Wir starten früh um 8:00 Uhr. Zunächst zum Lions Rock, um festzustellen, dass der Hügel immer noch verwaist ist. A wir auch Elefanten suchen, machen wir uns auf den Weg zur Daktari Bridge, um von dort aus Green Tsavo zu durchsuchen. Doch auf dem Weg dorthin, überholt uns auf einer Nebenpiste ein Guide mit seinem Jeep und deutet uns ihm zu folgen. Die privaten Guides, die im Reservat Safaris mit Touristen durchführen, stehen alle über Funk in Verbindung und einer scheint eine wichtige Sichtung zu haben. Sofort ändern wir unseren Plan und folgen ihm in Richtung Bura Damm. Hinter der Saltlick Lodge sehen wir dann noch 2 weitere Fahrzeuge. Als wir am Ziel ankommen, ist der Grund klar. Eine Gruppe Löwen döst in der Sonne. Mit dabei ist meine Schönheit „Urembo“mit Ihren größeren Cubs aus dem letzten Jahr. Sie hat alle 4 mitgebracht. Währen Mfalme, der König und seine Frauen dösen, hält es die kleinen keine Minute an einem Fleck. Entweder toben sie gemeinsam oder sie gehen zu Mama zum kuscheln um gleich danach wieder weiter zu toben. Wie kleine Kinder, sind sie sofort eifersüchtig, wenn einer eine Liebkosung erhält, will der andere auch. Mfalme schläft während dessen vollkommen entspannt in einer schattigen Senke., so daß nur sein Gesicht und seine Mähne sichtbar sind. Im Gesicht von Urembo kann man noch deutlich die Blutspuren sehen, welches das Mahl vom frühen Morgen in Ihrem Gesicht hinterlassen hat. Nach knapp einer Stunde, lassen wir die Bande allerdings in Ruhe, um unsere Suche nach Elefanten fortzusetzen. Da der Weg zur Daktari Bridge weit ist, nehmen wir die Tomas Bridge, um nach Green Tsavo zu gelangen. Kurze Zeit später ziehen Mkuu und eine Löwin von Ihrem Futterplatz weg und kreuzen unseren Weg. Mkuu ist zur Erinnerung der ältesten Sohn von Mfalme und schon ein heranwachsender König. Er wird irgendwann das Rudel übernehmen. Wir beide haben schon mehrere Begegnungen gehabt. Auch dieses Mal scheint er mich zu erkennen. Er bleibt kurz stehen, so daß wir uns in die Augen sehen können, bevor er der Löwin, die bereits im Dickicht verschwunden ist, folgt. Mkuus Gesicht ist vollkommen mit Blut verschmiert und gefühlte 1000 Fliegen sitzen drauf. Aber es stört ihn nicht weiter. 

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